Ente auf Rotkohl an Ofenkartoffeln

Die Kartoffeln in der Schale kochen und abkühlen lassen. Halbieren und in einem Gefrierbeutel mit Olivenöl, Salz unt Rosmarin füllen. Den Beutel verschließen und die Kartoffeln gut durchmischen. Ruhen lassen, erst dann in den Ofen stellen, wenn die Ente fertig ist.

Das Rotkraut kleinschneiden. In einem großen Topf Zwiebeln und Apfel in Schmalz anbraten. Das geschnittene Kraut zugeben und mitbraten. Immer gut umrühren, bis sich leichte Röstaromen entwickelt haben. Dann ablöschen mit Aceto Balsamico und roten Traubensaft. Das Kraut soll jetzt ca. 15 Minuten leicht simmern, bei leicht geöffnetem Deckel.

Die Ente waschen, trocknen, mit Salz und Raz el Hanout würzen. Die Füllung aus gewürfelten Laugenbrezel, Apfel, Rosinen, Ingwer, Orangenfilets, gehackten Rosmarin, Raz el Hanut und etwas geriebenen Zimt in die Ente stopfen und verschließen. Die Ente kommt in den Bräter, mit dem Rücken nach unten. Angießen mit 200ml Portwein und 200ml Gemüsebrühe. Den Ofen auf 150 Grad einstellen und die Ente für 2 Stunden garen. Dabei immer mal wieder mit dem Sud übergießen.

Wenn die Ente gar ist, den Sud aus dem Bräter in einen Topf umfüllen, die Ente und die Kartoffeln wieder in den Ofen geben. Das Fett vom Sud abschöpfen, von dem Rest eine Soße bereiten. Die Ente zerteilen, anrichten auf Rotkohl, davor die Kartoffeln und die Füllung platzieren, mit Soße übergießen, und heiss servieren …

Asiana Grill Fondue

13. Oktober 2015, wir sind gerade aus dem Urlaub zurück. Der Großeinkauf steht an, mittags noch keine Lust zum kochen. Daher gönnen wir uns den Mittagstisch im Restaurant ASIANA in der Bremer Heerstraße 51. Auch bekannt unter „Stadt London“ So hieß schon zu Urzeiten das Gebäude. Das Restaurant hat einen neuen Besitzer ( glaube ich ) Zumindest wurde aussen und innen renoviert.

Die Mittagskarte ist sehr groß und bietet viel Auswahl. Das teuerste Gericht steht mit 7,90 Euro in der Karte, ein alkoholfreies Becks kostet 2,50 Euro. Das passt doch schon mal. Die Inneneinrichtung ist modern und gradlinig. Tischdecken waren nicht eingedeckt.

Unsere Entscheidung: M11, Ente und Gai Yan: Knusprige Ente und gegrilltes Hühnerfleisch. M14, gebratenes Rindfleisch mit frischem Gemüse in Pfeffersoße. Als Vorspeise nehmen wir die Süß saure Suppe.

Die Suppe kommt genauso schnell wie das Becks. Sieht aus wie immer. Schmeckt aber unerwartet lecker. Koriander und grüne Currypaste meine ich zu schmecken. Nicht Übel … Die Hauptgerichte kommen, ich glaube es kaum, 2 riesige Teller stehen vor uns mit einer sehr großen Portion. Geschmacklich überzeugen beide Gerichte. Unter der Ente, die wirklich knusprig und lecker war, frische Sprossen und Zwiebeln aus dem Wok. Das Huhn war geschmacklich gut, aber die Qualität eher mittelmäßig. Die Soße war eher süß als sauer – da tippe ich mal auf ein Fertigprodukt. Das Rindfleisch  toll, die Gemüse knackig, der Pak Choi genial, die Soße super. Der Reis ( bei beiden Gerichten ) perfekt gegart und lecker. Der Service kämpft noch mit dem internen Ablauf, selten kommen die Gerichte gleichzeitig und richtig an den Tisch. Vielleicht war deshalb auch der Reis und das Geflügel nur noch warm. Die Teller waren auch nicht gewärmt, so wurde das Essen dann doch sehr schnell kalt. Schade drum. Nach dem Hauptgang wurde eine Kugel Vanilleeis gereicht. Gute Qualität und richtig temperiert. Serviert in einer Stahlschale, erinnerte mich an die Jugendzeit in der Eisdiele.

Die gebratenen Nudeln sahen auch gut aus, die Portion hätte locker für 2 Werftarbeiter gereicht. Viele Gäste haben sich „den Rest“ einpacken lassen.

Fazit: Leckeres Essen, riesige Portionen. Mein Traum wäre es, die Portionen kleiner zu machen, die Fleischqualität zu verbessern und heisse Teller zu verwenden. Das Potential der Küche ist hoch. Wenn ich mich aber unter den Gästen umgeschaut habe, scheint es genau so wie es ist zu funktionieren. Riesige Portionen für kleines Geld, da wird von den Gästen nicht mehr auf die Qualität geschaut.