Restaurant Kränholm

18.6.2014, heute führe ich Sabine mal nicht am Samstag zum Essen aus …

Ich habe einen Tisch bestellt im Restaurant Kränholm in Bremen Lesum.                       Das Restaurant ist sehr modern und edel eingerichtet. Überall hängen tolle Bilder an den Wänden, Skulpturen warten auf den neugierigen Betrachter. Der große Garten ist sehr gepflegt und schön an zu sehen. Das Restaurant ist Barrierefrei.

Wir brauchen keine Karte, es gibt für uns ein Überraschungsmenü…

Zur Begrüßung gibt es einen leckeren Winzersekt, frisches Brot und so etwas wie Obatzder. Eine Mischung aus Butter, Camembert Käse, Kräuter, Salz und etwas Kümmel. Ein Topf mit Fleur de Sel steht zur Selbstbedienung bereit. Der Tisch ist liebevoll eingedeckt und nicht überladen. Es ist Mittwoch, die Fußball WM läuft, trotzdem ist das Restaurant gut besucht.

Der erste Gang kommt: Eine Burrata, so ziemlich das beste was man aus „Mozzarella“ machen kann. Sie kommt in einem Kranz aus feinen Ruccolablättern und Sprossen. Dazu konfierte Tomaten und ein Tomaten Espuma. Auf die Burrata wurde Fleur de Sel gestreut, das schmeckt lecker und knuspert schön. Der Pinot Blanc AOC Elsass-Domaine Mure ist sehr leicht, fast schon eine Weinschorle. Da passt das Medium Wasser prima. Toll ist auch, das die Wassergläser groß sind und einen dünnen Rand haben.

Nach einer kurzen Pause, neue Gläser, neuer Wein: Ein Sauvignon Blanc Q.b.A Traisental-Weingut Huber. Der passt prima zu dem Zwischengang: Gegrillte Jakobsmuschel und Garnele auf Pinienkernrisotto und Krustentierschaum. Wie zu erwarten war, sowohl die Garnele und auch die Jakobsmuschel, perfekt gegart. Das Piniekernrisotto war ein echter Burner!! Perfekte Konsistenz, mit einem Hauch Zitrone abgeschmeckt. Die Tomate entpuppte sich als Wassermelone. Wow, unerwartet! Lecker fruchtig, mit einer Konsistenz die eher an Honigmelone erinnert. Die Melone wurde gegrillt ergab meine Nachfrage. Wieder mal eine „Kleinigkeit“ die für eine Überraschung sorgt.

Die zweite Flasche Wasser geht in die Gläser, weiter geht es mit dem Kabeljau. Der war kross auf der Haut gebraten, an sautierten Pfifferlingen mit gegrilltem Pancetta Speck. Am Tisch wurde dann der Teller mit einer Pfifferlingssuppe aufgefüllt. Schade, das ich den Duft nicht mit übertragen kann. Der Fisch war für mich einen Tick zu sehr durch, ich mag es sehr glasig. Allerdings würden die meisten Gäste den Fisch dann wohl als noch roh zurück gehen lassen. Von daher alles gut … Der Wein, ein klassischer Gavi DOCG Cà Bianca Piemont Tenimenti mit seiner eleganten Frucht und wenig Säure harmonierte prima mit den Pilzen, den dominanten Zutaten des Ganges. Auf die Frage vom Service: „Eine etwas längere Pause?“ kam ein klares Ja, gerne …

Hmmm, war das zu deutlich? Sehen wir schon gesättigt aus? Es gibt als weiteren Zwischengang ein kleines Sorbet von der Mango. Die Fruchtigkeit wie frisch eingeflogen. Hammer, diese Konsistenz! Also tut in der Küche auch ein Paco Jet seinen Dienst.     Diese Cremigkeit und Luftigkeit ist sonst nicht zu machen. Lecker!!!

Plötzlich kommt aus der Küche ein Duft, der mir das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Der Duft von gegrilltem Fleisch!! Ich weiss, das in der Küche ein Josper Grill installiert ist, und hoffe das ist für uns. Kurz darauf wird der Wunsch Wahrheit: Eine dicke Scheibe Roastbeef liegt auf meinem Teller, mit Süßkartoffel Püree und gratinierten grünen Spargel. Der Spargel ist mit einem würzigen Käse überbacken, das Fleisch schön durchwachsen und natürlich medium gegart. Mit einem Aroma ….. Das kann nur ein Grill.

Die Süßkartoffel ist nicht so mein Ding, egal, das Fleisch war so mächtig, das ich eh schon sehr gut gesättigt bin. Da lehne ich mich doch lieber zurück und genieße den Wein: Eine Cuvèe Grenache, Syrah & Mourvedre Languedoc-Chateau de Flaugergues.

Nach einer deutlich längeren Pause kam dann noch das Dessert, eine Variation von diversen Leckerlis aus der Patisserie. OK, ich gestehe, ich habe noch von allem probiert. Das ich nicht geplatzt bin habe ich nur dem Portwein zu verdanken …

Auf den üblichen Kaffee habe ich diesmal verzichtet, da ich keinen Kaffee aus einen Automaten trinke. Da mache ich mir lieber zu Hause einen Espresso mit meiner Maschine. Da bin ich verwöhnt und sehr anspruchsvoll, so hat eben jeder seine Macke …

Wie sieht das Fazit des Abends aus? Wir sind wohlgenährt und glücklich nach Hause gelaufen, haben unterwegs noch einmal das Menü rekapituliert, den Preis für Essen und Getränke berücksichtigt, und sind zu dem Ergebnis gekommen, das wir das wiederholen müssen !!!

Also gibt es von mir eine klare, unbedingte Empfehlung für einen Besuch.